Dokumentation
Wachsbatik: Stempeldruck in Westafrika
Geschichte der Batik in Westafrika
Bereits in den 50er und 60er Jahren war Kindia das Batikzentrum Guineas. Kindia ist eine der größten Städte Guineas. Die Mehrzahl der Bewohner sind vom Stamm der Soso. Bei den Soso waren die Herstellung und der Handel mit Stoffen von jeher reine “Frauensache”. So war es eine lange Tradition, dass die Frauen ihr Wissen und ihre Kenntnisse an die Töchter weitergaben. Die Stoffe wurden mit Stempeln bedruckt, gefärbt und auf den Märkten verkauft. Sobald die Mädchen alt genug waren, nahmen die Mütter sie mit und brachten ihnen alles über das „Stoffgeschäft“ bei.
Techniken der Batikherstellung
Mit geschnitzten Holzstempeln und flüssigem Wachs wird der Stoff bedruckt. Das Wachs umschließt die Fasern und verhindert ein Einfarben der bedruckten Stellen. Später wird das Wachs ausgekocht und der Stoff kann weiter bearbeitet werden. Bei dieser Technik ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Wachs die richtige Konsistenz hat. Ist das Wachs zu flüssig, können die gedruckten Ränder unscharf werden oder es kommt zu ungewollten Klecksen. Ist das Wachs zu fest, kann kein sauberer Druck entstehen.
Fotoarchiv
Wachsbatik mit Holzstempeln: Batikkünstler Braima Diakité schnitzt Batikstempel und färbt Tücher.
Wachsbatik-muster
Handgestempelte Batiktücher: Traditionelle Batikmuster aus der Elfenbeinküste und Guinea.
Textilien aus Westafrika
In unserem Shop finden Sie eine große Auswahl an Textilien aus Westafrika: Wachsbatik-Stoffe und Holzstempel aus Côte d’Ivoire, Handgewebte Kente-Tücher aus Ghana und Togo, Flafani-Tücher und Mud Cloths aus Côte d’Ivoire und Mali, Asafo-Fahnen aus Ghana.